Singapur
Impressionen rund um die Marina Bay (45 Fotos)
Anfang März 2016 war ich zum 2. Mal in Singapur. 6 tolle Tage zwischen reichlich Fotomotiven: Supertrees, Marina Bay, Merlion, Chinatwown, Skyline, ArtScience Museum, Little India und alten Tempeln.
Die meisten der gezeigten Bilder sind morgens in den Stunden um den Sonnenaufgang oder abends um den Sonnenuntergang entstanden. Früh morgens habe ich bei völliger Dunkelheit das Hotel verlassen um ab 9 Uhr, im Hotel zurück, in aller Ruhe das Frühstück zu genießen. Von der schwülen Hitze mal abgesehen, habe ich mich in Singapur wieder sehr wohl gefühlt.
Mein Wandkalender Singapur 2024
Nachdem ich im Dezember 2014 das erste Mal in Singapur war, hat es mich im März 2016 erneut dorthin verschlagen. 6 Tage war ich in dieser interessanten Stadt zwischen Moderne und Tradition. Es gibt sehr viel zu sehen und zu fotografieren: moderne Architektur, alte Tempel, farbenfrohe Stadtteile wie 'Little India', die hübsch restaurierten, pastellfarbenen Gebäude in Chinatown, den Colonial District mit seinen Quays, die Skyline an der Marina Bay, Superbäume, Sentosa Island und vieles mehr. Neben Großstadtflair und tiefgekühlten Shopping Malls gibt es aber auch viele Grünanlagen, Naturreservate und Strände. Na ja, eben mehr Sehenswürdigkeiten als man sich in der Zeit ansehen kann. Aber man muss auch nicht alles sehen, lieber gemütlich den Stadtstaat erkunden und das Gesehene genießen. Bei der herrschenden schwülen Hitze will man ja nicht nur unterwegs sein, sondern auch gemütlich irgendwo im Schatten sitzen und das Treiben in Ruhe beobachten.
Ich habe 12 Bilder zu einem Wandkalender zusammengestellt, der im Buch- u. Online-Handel bestellt werden kann: Singapur 2024
Infos, Highlights und Fototipps
Allgemeine Informationen über Singapur
Da Singapur nur etwas mehr als 100km vom Äquator entfernt liegt, gibt es dort keine Jahreszeiten. Es ist dort immer heiß und schwül. Es gibt nur Monate, wo es etwas weniger und andere, wo es etwas mehr regnet. Singapur ist eine sehr moderne Stadt, die aber auch ihre Traditionen pflegt. Der Stadtstaat vereint viele asiatische Volksgruppen, ist aber auch sehr westlich orientiert. Singapur ist eine teure Stadt, die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch. Wirtschaftlich ist der Stadtstaat sehr erfolgreich; das Durchschnittseinkommen dort ist eines der höchsten weltweit. Auch die touristische Entwicklung ist enorm. Mittlerweile zählt Singapur zu den meist besuchten Städten weltweit. Und wenn man das tropische Klima verträgt, dann kann man sich in dieser vielschichtigen und lebendigen Stadt mit ihren unaufdringlichen und netten Bewohnern sehr wohl fühlen. Und wer gerne shoppen geht ist hier ebenfalls bestens aufgehoben. Ich gehöre zwar nicht dazu, manchmal fand ich es doch recht angenehm, mich in einer der riesigen klimatisierten Shopping Malls mal abkühlen zu können.
Man sollte aber beachten, dass es in Singapur viele Regeln bzw. Gesetze gibt. Und die Strafen bei Nichtbeachtung können sehr hart sein. Manche davon muten sehr kurios an, wie zum Beispiel das Gesetz, dass den Kaugummiverzehr einschränkt bzw. reglementiert. Das Essen, Trinken und Rauchen ist in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Als Raucher sollte man sich über die Einfuhrbestimmungen für Zigaretten informieren und bedenken, dass das Rauchen in der Öffentlichkeit stark reglementiert ist. Hart bestraft wird auch Vandalismus. Aber wer es gewohnt ist, seinen Müll in den Mülleimer statt auf die Straße zu werfen und wer Respekt vor anderen Menschen und deren Eigentum zeigt, für den dürften die meisten Regeln keinerlei Einschränkung bedeuten. Umgekehrt gilt Singapur als sehr sichere und saubere Stadt; die Straßenkriminalität ist gering. Ich habe mich auch bei Dunkelheit sehr sicher gefühlt wenn ich allein mit meiner Kamera unterwegs war.
Bei meinem letzten Besuch waren an einigen Stellen unter Brücken und in Unterführungen Klaviere aufgestellt. Wer möchte, konnte sich dort
hinsetzten und musizieren. Besonders abends waren da einige gute Klavierspieler am Werk. Eine schöne Atmosphäre, wenn unter einer
Brücke Livemusik ertönt. Und am nächsten Morgen standen die Klaviere immer noch dort, vollkommen unversehrt.
Für mich ist Singapur ein äußerst lohnendes Reiseziel mit vielen Sehenswürdigkeiten und netten, unaufdringlichen Menschen, dass mich in seinen Bann gezogen hat.
Internationaler Flughafen Changi
Die meisten Besucher werden wohl über den Singapore Changi Airport anreisen. Von Vielfliegern wird Changi immer wieder gelobt und zu einem der besten Airports weltweit gezählt. Ich kann dem nur zustimmen: sehr sauber, eine ruhige Athmosphäre, viel Pflanzen, Gärten, Koi-Teiche und sogar ein Schmetterlingshaus (Terminal 3) laden zum Verweilen ein. Und für einen Flughafen dieser Größe gibt es kaum Wartenzeiten. Selbst das Gepäck ist relativ schnell verfügbar. Ich bin noch nie so schnell aus einem Flugzeug durch die Kontrollen und die Gepäckausgabe bis ins Taxi gekommen wie bei meiner Anreise im März 2016.
Öffentlicher Nahverkehr
Das Netz des öffentichen Nahverkehrs ist in Singapur hervorragend ausgebaut. Mit MRT (U-Bahn) und Bus erreicht man fast jeden Punkt der Stadt schnell und zuverlässig. Während die Busse zu den Hauptverkehrzeiten schon mal etwas länger brauchen, dürfte die MRT das beste Mittel sein, um zügig von A nach B zu kommen. Die Bahnen und die Stationen sind modern, sicher, effizient und sehr gepflegt. Aber auch Taxen gibt es reichlich in Singapur. Diese sind meist klimatisiert und etwas günster als in Deutschland.
Hawker Centre (Food Court)
Die früher üblichen Garküchen auf offener Straße gibt es nicht mehr in Singapur. Um den hygienischen Anforderungen gerecht zu werden, hat man die Garküchen in offenen oder halboffenen Gebäuden mit Strom- und Wasseranschluss zusammen gelegt und die Behörden achten auf Einhaltung der Hygiene-Vorschriften. Auch die Sitzplätze für die Kunden sind in den meisten Fällen überdacht. Hier kann man alles probieren, was die asiatische Küche zu bieten hat. Man holt sich an einer der vielen Garküchen in so einem Food Court etwas Leckeres und sucht sich einen freien Platz zum Essen. Die Sitzplätze sind nicht immer bequem, das Licht abends manchmal zu grell, aber das Essen ist meist gut, teilweise sogar hervorragend; und die Preise sind erheblich niedriger als in Restaurants. Manche Food Courts stellen abends zusätzlich Tische und Stühle auf die Straße, was oft eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Über 100 solcher Hawker Centre gibt es in Singapur.
Republik Singapur (Republic of Singapore)
Der Stadtstaat Singapur liegt auf einer Hauptinsel und mehreren kleinen Inseln vor der Südspitze von Malaysia, nahe am Äquator. Rund 5,6 Mio. Menschen leben auf einer Fläche, die mit der von Hamburg vergleichbar ist. Aber Landgewinnung spielt eine große Rolle, so dass Singapur beständig wächst. Singapur ist ein multiethnischer Staat mit 4 Amtssprachen: Englisch, Chinesisch, Malaiisch und Tamil. Weit über die Hälfte der Bevölkerung ist chinesisch, gefolgt von Malaien und Indern. Sir Thomas Stanford Raffles gilt als Gründer des modernen Singapurs, da er 1819 als Vertreter der Britischen Ostindien-Kompanie dort eine Handelsniederlassung gründete. Zu dem Zeitpunkt war die Insel nur von wenigen Fischern bewohnt.
Meine persönlichen Highlights (TOP 5):
- Am Abend im Infinity Pool vom Sands SkyPark in den Sonnenuntergang schwimmen. (Ist nur Hotelgästen möglich.)
Alternativ in der SkyBar des öffentlichen Observation Deck einen Sundowner trinken und zusehen, wie sich die Stadt in ein Lichtermeer verwandelt. - Ein Bummel durch die Gardens by the Bay mit Besuch des Flower Dome oder des Cloud Forest. Abends die Lightshow beim Supertree Grove genießen.
- Ein Bummel durch Chinatown mit anschließendem Besuch des Buddha Tooth Relic Temple und des Sri Marimman Temple. Abends in einem der vielen Restaurants oder Food Courts durch die chinesische Küche schlemmen.
- Am Morgen im Merlion Park (Marina Bay) den Sonnenaufgang beobachten.
- Am Abend auf der Westseite der Marina Bay auf der Terasse eines Restaurant Meeresfrüchte mit Wein genießen und die Lightshow des Sands Hotel am gegenüberliegenden Ufer beobachten.
Fototipps und Fotospots:
- Von den seitlichen Aussichtsplattformen der Helix Bridge hat man einen guten Fotostandpunkt um die Skyline und das ArtScience Museum abzulichten. Für das Marina Bay Sands Hotel sollte man die die entfernteste der 4 Plattformen wählen.
- Die Lightshow des Sands Hotel kann man vom gegenüberliegenden Ufer der Marina Bay (z. B. vom Merlion Park) gut fotografieren. An der Waterfront Promenade auf der Nordseite der Marina Bay, zwischen Esplanade und dem Floating Stadium ist ebenfalls eine gute Foto Location. Hier erfasst man die Lightshow zwar nicht ganz so gut, aber dafür bekommt man die Skyline des Bankenviertels mit auf das Bild.
- Das Observationsdeck des Marina Bay Sands bietet in rund 200m Höhe einen idealen Blick auf die Marina Bay und die gegenüberliegende Skyline. Das hohe Glasgeländer hat in Augenhöhe breite Zwischenräume, so dass man nicht durch das Glas fotografieren muss. Ideal ist es am Abend, da die Sonne dann hinter der gegenüberliegenden Skyline untergeht. Stative sind dort oben nicht erlaubt.
- Man sollte bedenken, dass die Kamera samt Objektiv in der feucht-heißen Luft schnell beschlägt, wenn man aus einem gekühlten Hotel kommt.
- Durch die Äquatornähe steht die Sonne um die Mittagszeit genau senkrecht über der Stadt. Für die meisten Motive ist das denkbar ungeeignet. Morgens und abends ist das Licht wesentlich angenehmer.
Sehenswürdigkeiten in Singapur
Merlion
Der Merlion gilt als Wahrzeichen und als Schutzpatron von Singapur. Merlion ist ein Kunstwort aus Mermaid (Meerjungfrau) und Lion (Löwe). Dabei handelt es sich um eine Sagengestalt, einem Fisch mit einem Löwenkopf. Der Löwe erinnert an die jahrhundertealte Sage, wonach ein Prinz damals an der Stelle des heutigen Singapurs (Löwenstadt) einem Löwen begegnet ist. Der Löwe steht aber auch für Stärke und Mut, während der Fisch die Verbundenheit mit dem Meer symbolisiert.
Im Merlion-Park an der Marina Bay steht eine ca. 9m hohe Merlion-Statue, die Wasser in die Bucht speit. Besonders zum Sonnenaufgang und nach Einbruch der Dunkelheit habe ich die Atmosphäre dort sehr genossen. Auf Sentosa Island befindet sich eine rund 37m hohe, begehbare Nachbildung.
Marina Bay
Die Marina Bay ist eine an das Bankenviertel (Central Business District) grenzende Bucht in die der Singapore River mündet. Seitdem die Bucht 2008 durch ein Sperrwerk (Marina Barrage: u.a. Hochwasserschutz) vom Meer getrennt wurde, spricht man auch vom Marina Reservoir. Marina Bay wird aber auch der neue Stadtteil genannt, der überwiegend durch Landaufschüttungen zwischen dieser Bucht und dem Meer entstanden ist. Rund um die Bucht ist viel moderne Architektur vertreten: die Wolkenkratzer vom Bankenviertel, das gewaltige Marina Bay Sands Hotel mit dem SkyPark und der Shopping Mall, das an eine Lotusblüte erinnernde ArtScience Museum, die Esplanade (Theatres on the Bays) und die Helix-Brücke. Aber auch das Fullerton Hotel mit seiner neoklassizistischen Fassade, der Merlion, das Floating Stadium, ein Freiluft-Theater, Grünanlagen, Cafes, Restaurants und das Riesenrad "Singapore Flyer" befinden sich an der Marina Bay. Ein Spaziergang über die Promenade rund um die Bucht (ca. 3,5km) ist sehr empfehlenswert.
Zwei mal am Abend (am Wochenende 3 mal) findet an der Marina Bay eine sehenswerte Licht- und Wassershow statt. Vor dem Marina Bay Sands Hotel schießen Fontainen in die Höhe und vom Dach des Hotels zucken Laserstrahlen über die Bucht und in den dunklen Himmel. Die Lasershow ist vom gegenüber liegenden Ufer (z. B. vom Merlion Park) besonders gut zu sehen.
Marina Bay Sands Hotel mit SkyPark und Infinity Pool
Das Marina Bay Sands ist ein 2010 eröffnetes Hotel und gilt mittlerweile als eine der großen Sehenswürdigkeiten von Singapur. Das Resort umfasst drei 55-stöckige Hoteltürme, die oben durch eine 340m lange Dachterasse, dem SkyPark, verbunden sind. Ferner gehören zum Resort ein Casino, ein Veranstaltungszentrum, 2 Theatersäle und eine Shopping Mall. Das Hotel umfasst über 2500 Gästezimmer und Suiten. Bei dieser Größe geht es in der unpersönlichen Lobby entsprechend wuselig zu; die Atmosphäre dort erinnerte mich daher auch eher an einen Bahnhof oder Flughafen als an ein Luxushotel. Die Zimmer sind aber klasse und der Skypark ist sensationell.
Ein Teil des Skyparks ragt mehr als 70m über den Turm 3 hinaus. Hier befindet sich eine große Aussichtsplattform. Für $23 SGD Eintritt kommt man dort hinauf. Direkt daran angrenzend befindet sich die SkyBar. Wer nur diese besuchen will, kommt dort natürlich ohne den Einritt hinein. Bei den Getränkepreisen dort bezahlt man die tolle Aussicht aber mit. Der restliche SkyPark ist nur den Hotelgästen vorbehalten. Unmegen von Blumen, Büschen und Palmen hat man hier gepflanzt. Es gibt ein Cafe/Restaurant, lauschige Ecken mit Liegestühlen und Sitzgruppen unter Palmen, Whirlpools mit grandioser Aussicht, ein Planschbecken für Kinder. Das absolute Highlight ist aber ein 147m langer Infinity Pool. Ein Freibad in fast 200m Höhe: Badespaß für Schwindelfreie mit spektakulärer Aussicht. Wir waren dort Abends zum Schwimmen, beim Sonnenuntergang, als in den Wolkenkratzern auf der anderen Seite der Bucht vor dem rotleuchtenden Himmel nach und nach die Lichter angingen. Eine unvergleichliche Atmosphäre.
ArtScience Museum
Schon von außen fasziniert das Museum mit seiner kreativen und futuristischen Architektur. Die äußere Form erinnert an die Finger von geöffneten Händen oder auch an eine Lotusblüte. Unter den Fingern bzw. Blütenblättern befindet sich dann auch ein Teich mit Lotusblüten. (Oder sind das doch Seerosen?). Wie der Name schon andeutet, werden Kunst und Wissenschaft gekonnt kombiniert und in Szene gesetzt. Neben einer Daueraustellung mit dem Titel "A Journey Through Creativity" werden regelmäßig wechselnde, hochkarätige Wanderausstellungen präsentiert.
Helix-Brücke (Helix Bridge)
Die im Jahre 2010 fertiggestellte 280m lange Fußgängerbrücke (auch Doppelhelix genannt) ist eine geschwungene und filigrane Stahl-Konstruktion aus gegenläufig ineinander geschobenen Spiralen. An 4 Stellen ragen Aussichtsplattformen seitlich aus der Brücke heraus, die einen tollen Fotostandpunkt ergeben. Nachts ist die Brücke so beleuchtet, dass die Helix-Struktur gut zur Geltung kommt. Zusammem mit einer weiteren Fußgängerbrücke, der Jubilee Bridge über die Mündung des Singapore River, vervollständigt die Helix Bridge die Uferpromenade rund um die Marina Bay. Damit kann man die Bucht jetzt umwandern, ohne mit Autos in Berührung zu kommen.
Singapore Flyer
Bei seiner Eröffnung im März 2008 war der "Singapore Flyer" mit einer Höhe von 165m das größte Riesenrad der Welt. Im April 2014 wurde es vom "High Roller" in Las Vegas (USA) auf den 2. Platz verwiesen. Das Riesenrad verfügt über 28 klimatisierte Gondeln, die einen tollen Ausblick über Singapur gewähren. Eine Fahrt dauert rund 30 Minuten.
Esplanade - Theatres on the Bay
Die Esplanade ist ein im Jahre 2002 eröffnetes Kulturzentrum mit einem großen Theater- und einem großen Konzertsaal. Ferner gehören noch einige kleinere Freilichtbühnen und eine Shopping Mall zum Komplex. Das Esplanade liegt direkt an der Uferpromenade der Marina Bay. Die moderne Architektur erinnert an eine Stinkfrucht, weshalb die Einheimischen ihm auch den Namen "Durian" verpasst haben.
Gardens by the Bay
Die "Gärten an der Bucht" sind ein über 100 Hektar großes Parkgelände, dass auf künstlich aufgeschüttetem Land errichtet wurde. Der 54 Hektar große Teil "Bay South Garden" wurde 2012 fertiggestellt und liegt zwischen dem Marina Bay Sands Hotel und dem Meer. Dort befinden sich Teiche mit Wasserspielen, Skulpturen, tropische Pflanzen und 2 riesige, futuristische und glaskuppelüberdachte Biotope. Im Flower Dome (laut Guinnesbuch das größte Glasgewächshaus der Welt) kann man Pflanzen aus milden und trockenen Regionen betrachten. Im Cloud Forest (Nebelwald) wird die Vegetationszone einer feucht-kühlen, tropischen Berglandschaft nachgebildet. Ein weiteres Highlight im "Bay South Garden" sind die 18 Supertrees mit dem Skyway. Der Eintritt in den Park ist frei, beim Flower Dome, Cloud Forest und Skyway wird Eintritt verlangt.
Supertrees (Supertree Grove)
Die Supertrees im "Gardens by the Bay" sind bis zu 50m hohe baumähnliche Türme aus Stahl und Beton, die außen mit tropischen Pflanzen bewachsen sind. Diese Superbäume sind an mehreren Stellen im "Bay South Garden" verteilt. Neben zwei 3er-Gruppen gibt es ein "Wäldchen" mit 12 Supertrees. In diesem Supertree Grove sind zwei der Türme in 23m Höhe mit einem Skyway, einer geschwungenen Fußgängerbrücke, verbunden. Diese sehenswertes Fotomotive dienen nicht nur als vertikalen Gärten, sondern auch als Belüftungsschächte und Kühlaggregate für die Gewächshäuser (Flower Dome und Cloud Forest), als Regenwassersammler und mittels Solarzellen als Stromproduzenten. In der Krone des größten Supertrees ist ein Restaurant mit Dachgarten untergebracht. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Superbäume stimmungsvoll illuminiert und 2 mal am Abend findet eine spektakuläre Lightshow mit Musikuntermalung statt.
Chinatown
Das chinesische Viertel von Singapur liegt südlich des Singapore River und grenzt an das Geschäfts- und Bankenviertel. Auch wenn schon viele alte Gebäude abgerissen und durch moderne Hochhäuser ersetzt wurden, findet man hier noch viele der traditionellen Gebäude der Kolonialzeit. Mittlerweile stehen ganze Bereiche der alten Shophouses in den engen Gassen unter Denkmalschutz und ganze Straßenzüge sind liebevoll restauriert. Die engen Fußgängerstraßen von Chinatown mit ihren pastellfarbenen, alten Gebäuden haben ihren ganz besonderen Reiz. Chinesische Apotheken, Lebensmittel-, Meeresfrüchte- und Gewürzhändler, aber auch Restaurants und imbißartige Grillbuden verbreiten interessante Gerüche. Da hier mittlerweile große Mengen an Touristen herkommen, gibt es aber auch entsprechend viele Souvenierläden. Auch wenn es tagsüber schon recht lebendig zugeht, nach Einbruch der Dunkelheit wird es noch voller. Die vielen Restaurants und Bars locken dann zusätzliche Besucher an. Aber auch den ein oder anderen Tempel sollte man sich in Chinatown ansehen. Der "Sri Mariamman Tempel" als einer der ältesten Hindu-Tempel von Singapur und der "Buddha Tooth Relic Temple" seien hier exemplarisch erwähnt.
Buddha Tooth Relic Temple
Neben vielen alten Tempeln gibt es auch einen neuen in Chinatown. Der "Buddha Tooth Relic Temple" wurde erst Anfang 2005 mit einer beeindruckenden Zeremonie eingeweiht. Wie der Name schon andeutet, wurde er für eine Reliquie, nämlich einen 1980 wiederentdeckten Zahn Buddhas, errichtet. Ob es sich dabei wirklich um einen Zahn Buddhas handelt, wurde bereits kurz nach der Eröffnung von einigen angezweifelt. Aber der spendenfinazierte (rund 40 Mio. Euro wurden damals gesammelt) Tempel macht schon von außen einen beeindruckenden und einladenden Eindruck. Es wurden viele edle Hölzer und innen auch sehr viel Gold verarbeitet. Für einen Besuch, incl. der bepflanzten Dachterasse, sollte man mindesten 1 Stunde einplanen.
Orchard Road
Rund 2,5 km lang ist die größte und bekannteste Einkausmeile von Singapur. Riesige Einkaufszentren, Kaufhäuser und Luxusgeschäfte reihen sich hier aneinander, unterbrochen von Straßencafes, Restaurants und Hotels. Viele der Kaufhäuser und Shopping Malls haben eine interessante und moderne (teilweise sogar futuristische) Architektur. Wer gerne shoppen geht: hier kann er/sie sich richtig austoben. Das gewaltige Warenangebot dürfte kaum einen Wunsch offen lassen.
Little India
Dieser Stadteil wirkt fast schon wie ein kleiner Abstecher nach Indien. Viele kleine Geschäfte (aber relativ wenig Souverniergeschäfte), es duftet an vielen Stellen nach Gewürzen, kleine Restaurants mit günstigen Preisen. Die Gebäude sind teilweise sehr farbenfroh gestrichen. Aber im Vergleich zu Chinatown gibt es hier deutlich weniger Touristen. Es gibt einige Tempel zu besichtigen, aber die großen Highlights fehlen. Hier kann man sich einfach mal treiben lassen, hier und da etwas in den Geschäften stöbern, und wer indisches Essen liebt, der ist hier gut aufgehoben.
Raffles Hotel
Altehrwürdig, luxoriös und very british: das ist das Raffles Hotel. Im Jahre 1887 wurde das Haus im Kolonialstil errichtete und seitdem immer wieder erweitert. Es ist bekannt für seine luxuriösen Suiten, erlesenen Restaurants und Bars. Der Service ist absolut erstklassig und seit seiner Eröffnung sind es Sikh, die die Gäste als Doormen empfangen. Im Jahre 1987 wurde das Hotel von der Regierung zum Nationaldenkmal erklärt. 1991 wurde es nach 2-jährigen Renovierungsarbeiten neu eröffnet. Den Charme des alten Kolonialstils hat man dabei wieder zum glänzen gebracht. Schön bepflanzte Innenhöfe und eine Shoppingpassage gehören heute zum Hotel. Wer den Flair der Kolonialzeit schnuppern möchte, dem kann ich den (teuren) English Afternoon Tea empfehlen.
In der Long Bar wurde einst der "Singapore Sling"-Cocktail kreiert. Zu den Getränken werden Erdnüsse gereicht, deren Schalen man einfach auf den Boden fallen lässt. Diese Bar lockt mittlerweile Massen von Touristen an, die einmal dort einen Cocktail trinken und Nüsse essen wollen. Dieses ständige Kommen und Gehen und das Fotografieren lässt einen den Flair der Kolonialzeit nur bedingt spüren.
Vor dem Hoteleingang stellen sich die turbantragenden Doormen gerne für ein Foto zur Verfügung. In der Lobby wird das Fotografieren nicht gerne gesehen.
Boat Quay und Clarke Quay
Wo früher hart gearbeitet wurde, da lockt heute das Vergnügen. Am Ufer des Singapore River legten früher die Schiffe an und entlang dieser Quays reihte sich ein Lagerhaus neben dem anderen. Mit der Entwicklung hin zu großen Container-Schiffen wurde in Singapur ein neuer, riesiger Containerhafen gebaut; der alte Hafen mit seinen Lagerhäusern wurde nicht mehr gebraucht. Die alten Gebäude standen lange leer und verfielen, bevor man anfing diese zu renovieren und als Bars, Diskotheken, Geschäfte und Restaurants zu nutzen. Heute ist hier eines der großen Ausgehviertel von Singapur. Viele Restaurants haben Terassen direkt an der Kaimauer und nach dem Essen locken viele Bars, Clubs und Diskos. Vormittags geht es am Boat Quay und Clarke Quay noch ruhig zu, am Nachmittag wird es dann etwas voller. Aber erst nach Einbruch der Dunkelheit wird es hier richtig lebendig.
Botanischer Garten
Eine Oase nahe des Stadtzentrums ist der 74 Hektar große Botanische Garten. Eine wunderbare Gartenanlage mit über 3000 tropischen Pflanzenarten und mit ca. 4,2 Millionen Besuchern pro Jahr der meistbesuchte botanische Garten der Welt. Höhepunkt ist der Orchid Garden, die weltweit größte Orchideenausstellung, und ein 5 Hektar großes Stück naturbelassener Regenwald. Die Singapore Botanic Gardens wurde 2015 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Der Eintritt ist frei, lediglich für den Orchid Garden werden 5 SGD fällig.
Sentosa Island
Sentosa ist eine ca. 5 Quadratkilometer große, der Hauptinsel vorgelagerte Insel. Sie kann über eine Brücke oder per Seilbahn erreicht werden. Die ehemals als Militärstützpunkt genutzte Insel wird heute hauptsächlich als Freizeit- und Naherholungsgebiet genutzt. Drei Strände, Hotel-Resorts, Freiluftmuseen, zwei riesige Aquarien (S.E.A. Aquarium und Underwater World Singapore), eine Sommerrodelbahn, Naturpfade durch den Regenwald und vieles mehr findet man hier.